02 Januar 2007

Wichtige Veröffentlichung in der Anthologie "Das Unverzichtbare" der Brentano Gesellschaft Frankfurt !

Autorin Birgit Bauer wird veröffentlicht! Gedicht erscheint in der diesjährigen Ausgabe der „Frankfurter Bibliothek“, der am weitesten verbreiteten Lyrikanthologie der Nachkriegszeit!


Im August habe ich bei der Brentano Gesellschaft in Frankfurt ein Gedicht eingereicht. Es heißt „Bankrott der Seele“.

Die Brentano-Gesellschaft Frankfurt/M. mbH ist eine im berühmten Großen Hirschgraben am Frankfurter Goethe-Haus ansässige Literatureinrichtung und nach dem Dichter Clemens Brentano benannt. Clemens Brentano verkehrte im Großen Hirschgraben und leistete große Beiträge zur klassischen romantischen Literatur. Die Brentano – Gesellschaft verfügt über einen Buchverlag, in dem unter anderem die „Frankfurter Bibliothek“ erscheint. Die „Frankfurter Bibliothek“ geht jährlich neu aus einem Gedichtwettbewerb hervor. Sie präsentiert die Lyrik und Poesie der Gegenwart. Die Frankfurter Bibliothek ist eine der weit verbreiteten Lyriksammlungen der Nachkriegszeit.

Und genau für diese Lyriksammlung war das Gedicht bestimmt. Es entstand aus einer Stimmung heraus, aus ehrlichen, erlebten Gefühlen.

Es sollte für die jährliche Anthologie der größten Lyriksammlung sein, die man in der Nachkriegszeit entwickelt hat. Der Inhalt dieser Anthologie wird von der Redaktion der Frankfurter Bibliothek sorgfältig ausgewählt und stellt so eines der heute wertvollsten Nachschlagewerke für die Literatur- und Kulturgeschichtsschreibung dar. Diese Edition ist ein Informationsmittel für Verlagslektoren, die sich über Autoren und ihre Beiträge informieren möchten, wird von in der Lehre stehenden Germanisten zur Verwendung im Schulunterricht und im Germanistikstudium empfohlen und steht in vielen nationalen Bibliotheken dieser Welt.

Die Brentano Gesellschaft schrieb mir in ihren Schreiben:

„Wir freuen uns besonders, dass Ihr Beitrag zum Abdruck aufgenommen wurde, und ich darf Ihnen dazu gratulieren!“

„Die Frankfurter Bibliothek gehört zu den am meisten verbreiteten Lyrikveröffentlichungen der letzten Jahrzehnte. Sie wird weltweit in den bedeutendsten Bibliotheken eingestellt, z. B. in der Wiener Staatsbibliothek, in der Schweizer Nationalbibliothek, in der Französischen Nationalbibliothek und in der National Library of Congress in Washington. Nochmals Gratulation zu diesem Erfolg! Wir freuen uns sehr, dass Sie zu den in einem Standardwerk neuer Lyrik publizierten Autoren zählen werden!“

„Sie haben nun selbst durch Ihr Gedicht zum vierten Jahrgang dieses lyrischen Großwerks beigetragen, das einen besonderen Stellenwert nicht allein durch seine Größe erhält, sondern auch deshalb, weil hier nochmals der Versuch einer umfassenden Beschreibung der lyrischen Kultur unserer Gesamtgesellschaft gewagt ist.“

„Wir freuen uns, dass Sie mitgewirkt haben und sich in der Frankfurter Bibliothek ein kleines Denkmal gesetzt haben.“
Es freut mich natürlich, in einem so renommierten und umfassenden Gesamtwerk veröffentlicht zu werden und, selbstverständlich motiviert es mich, weiter zu machen und weiter zu schreiben.
Mit großer Freude
Birgit Bauer
Und hier, das Gedicht !
Ich liege am Boden.
Wie eine Wölfin heulend,
doch ich heule ohne Ton.
Hebe meinen Kopf,
möchte schreien.
Schreie lautlos.
Es hat mir Schaden zugefügt,
mir weh getan
und etwas hinterlassen.
Und bleibt,
einem Geldhai gleich,
nimmermüde und energisch,
seine Forderungen einzutreiben.
Ich bin leer, ausgebrannt,
verkrieche mich in mir,
schließe mich ein.
Meine Tränen existieren nicht mehr,
vom trockenem Schluchzen geschüttelt,
habe ich nichts mehr zu geben.
Ich bin verletzt,
weiß nicht, wohin,
was werden wird.
Ich bin pleite,
habe keine Kraft mehr,
erkläre den Bankrott.
Den Bankrott der Seele!