02 September 2022

Der fünfte Tag der Woche - Warum "Frei"tage so sinnvoll sind!




Uff, was eine Woche. Sie rast, fliegt und die Arbeit endet nicht. Tut sie nie. Es ist anstrengend, dieses "am Ball bleiben" und das durchzuhalten kann erschöpfend sein. 

Es gibt und gab Tage, da plumpse ich aufs Sofa, weiß eigentlich, dass noch viel zu tun wäre, aber ich kann einfach nicht mehr. Ein Umstand, der uns hier in der Manufaktur vor einiger Zeit zu Denken gegeben hat. Wir haben uns Lösungen gesucht. Und Antworten, versteht sich. ;-) 

Das andere Ding ist nämlich, wenn man sich nur noch um den "Laden kümmert", sprich anfallende Dinge irgendwie im Laufschritt parallel zu anderen erledigen muss um alles zu schaffen, geht einem so viel verloren. Und da reden wir nicht über Lebensqualität, die in dem Zustand an sich schon nicht mehr existiert, wir reden über Kreativität, über das, was man abliefert und natürlich über den Spaß am Job und an dem, was man tut und an der Jobqualität. Also der Lebensqualität im Job. Oder Motivation. 

Wir haben uns hier  Gedanken gemacht, was man tun kann. Oder muss. Es gab Ideen, Tests und Dinge, die wir verworfen haben, weil es nicht passte. Es ist uns wichtig, die Balance zu halten weil wir finden, man darf, ja sogar muss, Spaß am Job haben. Weil das dazu beiträgt, unsere Arbeit wirklich gut zu machen. 

Das Ergebnis vorab: Liegen bleibt dennoch nichts.

02 Juni 2022

Voll im Leben - Wirklich? Ein Kommentar zum Motto des Welt MS Tages ...


Wir sind: "Voll im Leben". Das war das deutsche Motto des Welt MS Tages. 

Kommunikationstechnisch betrachtet sicherlich spannend. Positiv. Motivierend. Es kommt um die Ecke, aktiv in der Sprache, voll krass aufgeladen mit sicherlich wohlmeinenden Gedanken. Ein cooler Slogan für einen besonderen Tag. 

Die Frage für mich war aber: Wie cool ist dieses Motto wirklich? 

Sind die, die mit MS leben wirklich immer voll im Leben? Wie ist "voll im Leben" definierbar oder definiert? Für mich war die Frage, ob "voll im Leben" wirklich alle einschließt wichtig. 

Eine andere Frage war, was haben sich die Verfasser so gedacht, als sie mit einigen anderen diesen Slogan begeistert entwickelt haben? Kennen diese Menschen diese Community wirklich? 

Ich habe die Reaktionen auf das Motto sehr genau verfolgt und besonders in den letzten Tagen war ich aktiv unterwegs und zum ergründen was die Meinung zum Motto ist. 

23 Mai 2022

Wie Wörter wirken! Wenn Wörter krank machen!


Wörter können viel. Sie können Gefühle auslösen, Reaktionen hervorrufen und dafür sorgen, dass man sie missversteht und streitet. Ein Wort kann jemanden einlullen, streicheln, betören, besänftigen aber auch wütend und aggressiv werden lassen. Wörter können die große Liebe fördern und Kriege auslösen. 

Sie sind scharfes Schwert oder zarte Verführung. Ganz wie man sie auswählt. 
Genauso können Wörter für Mitleid sorgen, für ein falsches Bild oder stigmatisieren. Gerade im Bereich des Gesundheitswesens werden Begriffe oder Wörter oft unbewusst falsch genutzt. Passiert das, kann das Menschen in Bedrängnis bringen, zum Risiko werden lassen oder auch in eine ganz falsche Schublade schieben. Ein Wort kann dafür sorgen, dass ein Mensch zum Fall wird, zur Nummer. 

Wenn Menschen krank werden, kann es passieren, dass bestimmte Begriffe genutzt werden, die ein Stigma auslösen können. Nicht selten spricht man von Patienten, von Betroffenen, von Fällen. 

Dabei spricht man von Menschen. Grund genug, ein bisschen aufs Wort zu schauen und zu sehen, wie sie wirken. Ich habe dazu einige Interviews geführt, die ziemlich aufschlussreich waren. 

12 Mai 2022

The economical stigma when living with a disease and being an expert!

by Birgit Bauer 

A while ago I found and shared that article in my social media channels. It discusses how words can stigmatize people living with illnesses and / or disabilities. It says, that there is a stigma in wording what shouldn’t be. https://www.readersdigest.co.uk/inspire/life/the-way-we-talk-about-disability-matters

Once you become a patient, very often you lose your identity as a person for others. You become a case or a number, especially in hospitals etc. Being a “patient” can be very stigmatizing in general. Because if it has been said once, people start to think very different and very often you are packed in a box of misconceptions and prejudices. The diagnose of a disease changes a lot in the life and the professional life of a person, it’s challenging to let people know that you are still there, the person not defined by a disease. There are many words stigmatizing people, but stigma is much more. 

Also in an economical way ...