19 Dezember 2013

Advent & Co. Tag 18 Alle Jahre wieder ...

Puh, das war ein Tag. Voller Erlebnisse und Emotionen.

Am Ende sogar mit richtig miesen Emotionen, denn alle Jahre wieder geht in den Geschäften der Punk ab.
Beim Supermarkt rempeln einen Omas an, die es eilig haben und panische Hausfrauen schimpfen, weil man eben noch eine Flasche Sekt eintütet, die sie aber haben wollte. Weil sie im Sonderangebot war und ich das nicht zu schätzen weiß. Ich gebe zu, ich wollte genau diese eine Sorte, weil ich etwas zu feiern hatte und da gibts hier eben den Lieblingssprudel ... Dass ich damit einer Hausfrau den Tag vermiesen würde, daran hatte ich freilich nicht gedacht.
Und während sie im einen Laden noch um Nachlieferungstermine für Sekt aus dem Sonderangebot feilschen, pokern sie im nächsten Laden um Orangen und Rouladen zum Sonderpreis.
Dazwischen gibts jammernde Kinder, genervte Männer, kritische Verbraucher und solche, die im weihnachtlichen Perfektionswahn vergessen haben, dass es völlig egal ist, wenn die Preiselbeeren mal ausgehen.
Alle Jahre wieder. Ein Weihnachtslied, das uns eigentlich eines Besseren belehren sollte. Es verheißt für Christen die Geburt von Jesus. Übrigens, brauchten sie wohl dafür weniger den Sekt aus dem Sonderangebot und auch keine Orangen zum Sonderpreis. Es war gut, so wie es war. Auch wenns nur das Kripperl, das Stroh und sonst eher wenig gab. Dafür gab es wohl mehr menschliches Denken, ein wenig Liebe und weniger Perfektionismus.

Ja, alle Jahre wieder. Schreiben auch Magazine über den Stress und die Unruhe in der staaden Zeit. Vielleicht wäre es an der Zeit, dies nicht nur zu schreiben, zu lesen und darüber zu reden, sondern es wirklich wahr zu machen?

Nachdenklich!