10 Dezember 2009

Powerfrau des Monats: Christiane Kauer, Lektorin




Darf ich vorstellen? Die Powerfrau des Monats Dezember:


Die Lektorin Christiane Kauer.





Zugegeben, vor Lektoren hatte ich in meinen Anfängen eine Heidenangst. Meine damalige Meinung war geprägt von einer schlechten Erfahrung: Die wissen sowieso alles besser und nehmen mir meine Gedanken.


Dann lernte ich auf der Businessplattform Xing die Lektorin Christiane Kauer kennen und fand sie sofort sympathisch. Ihre Hauptgebiete: Journalismus, Kommunikationswissenschaft und PR sowie Wirtschaft, Banken und Finanzen sowie Personalwesen.

Christiane Kauer lektoriert Sachbücher, Abschlussarbeiten und Unternehmenspublikationen. Sie kümmert sich um eine optimale Bewerbung und unterstützt Chefs bei der Erstellung von Arbeitszeugnissen mit Know-how. Sie ist quasi die Frau mit dem Blick für Unstimmigkeiten in Texten. Wenn es unrund wird, greift sie ein. Sensibel und mit dem Blick auf das Gesamtkonzept.

Die Powerfrau ist aufgeschlossen und geht offen auf Menschen zu. Sie liebt es, neue Gebiete zu erforschen. Studien zu Klimawandeln oder den Konjunkturpaketen der Bundesregierung zu lektorieren, findet sie hochspannend. Dazulernen, neue Sachgebiete zu erobern und sich dem Wandel der Zeit durch das Lesen und Lektorieren zu nähern, sind interessante Nebeneffekte ihres Berufs. Solche Texte verändern oft den Blickwinkel und zeigen neue Ansichten zu einem Thema, etwas, das der Fachfrau für Texte Spaß macht.
Sie schaut sich genau an, was vor ihr liegt. Ergründet den Text und geht auf den Autor ein, ohne ihn oder seine Meinung zu verbiegen. Das, was der Kunde wünscht und mit dem Text beabsichtigt, ist ihr wichtig. Egal ob ein Buchlektorat, also die umfassende Bearbeitung des Textes oder ein Werbelektorat, das nur ein Korrekturlesen verlangt.

Christiane Kauer achtet darauf, etwas vom Thema zu verstehen, sich einlassen zu können. Ein wichtiger Faktor, um inhaltlich gut zu arbeiten und alle Fakten zu berücksichtigen.

„Wenn ein Thema heikel wird und fundierte Kenntnisse erfordert, die ich nicht habe, lasse ich die Finger davon. Die meisten Kunden wissen das zu schätzen“, so unsere Powerfrau, die am liebsten Mittel- und Langstreckentexte bearbeitet. Das sind Texte, die einen gewissen Umfang haben und in ganzen Sätzen daherkommen. Bietet man Christiane Kauer noch einen gewissen Spaßfaktor, bei dem es sich gut schmunzeln lässt, ist sie erfreut. Denn auch gute Lektorinnen lachen gerne.

Die Powerfrau des Monats lernt gerne dazu. Sie mag es, Wissen zu verfeinern, arbeitet mit Akribie und hoch konzentriert an den Texten, für die man sie beauftragt. Rasche und sichere Abwicklung von Aufträgen sind ihr wichtig, genauso, dass sich der Kunde wohlfühlt und ihr vertraut. Denn wir wissen alle, so ein Autor kann bisweilen ein wenig empfindlich sein, was seine Texte betrifft.:-)

Christiane Kauer versucht, Eingriffe in Texte mit guten Argumenten zu erklären. Ein Lektorat ist schließlich keine Beleidigung, sondern Verbesserung und Optimierung.

Ihr Ziel: Texte so zu lektorieren, dass sie dem Autor immer noch gefallen und sie unauffällig, aber nachhaltig dort zu verbessern, wo sie nicht stimmig sind.

Sie nimmt sich Zeit: „Zweihundert Seiten kann man nicht in vier Tagen lektorieren, wenn man es hochwertig machen möchte!“ Ein Ziel, das für zufriedene Kunden sorgt. Finden Sie nicht auch? Dann haben Sie jetzt Grund genug, sich auf der Homepage von Frau Kauer informieren!

An dieser Stelle lasse ich die Powerfrau des Monats immer persönlich zu Wort kommen. In diesem Fall gibt’s Tipps von der Fachfrau.

1. Traue nie der Rechtschreibprüfung im Textverarbeitungsprogramm!

2. Ein Apostroph ist etwas anderes als ein Accent. Er muss so aussehen: „das war’s“ und nicht „das war´s“ oder „das war`s“. Der Apostroph befindet sich auf der Tastatur direkt neben der Eingabetaste, auf der Taste mit dem Rautezeichen. Einfach Umschalttaste und # drücken und schon entsteht ein „ ’ “!

3. Das Verb „erfolgen“ aus dem Sprach- und Schreibschatz streichen. Es ist völlig überflüssig, weil es nichts aussagt und gänzlich inhaltsleer ist. In der Regel gibt es dafür viel schönere und lebendigere Verben!

So können Lektorinnen also auch sein: Kompetent, sensibel für ihre Arbeit und den Verfasser eines Textes und umsichtig!

Herzlichst
Birgit Bauer, die jetzt eine neue und wesentlich positivere Meinung über Lektorinnen hat! :-)