22 April 2010

Freigänger ohne Ausgang! Lagerkoller!

Ja, ich gebe zu, fast hätte ich mich daran gewöhnt. Aber nur fast.
Herr Chen hat es fast geschafft, mich von meinem Trip abzubringen und die Fluchtpläne in die Ecke zu werfen. Aber so einfach ist das nicht. Als Kater von Welt hat man schließlich einen Ruf zu verlieren und wenn Fräulein Gundel durch meinen Garten spaziert, dann muss ich mit!!
Blöderweise haben auch die Türen eine Eigenart entwickelt. Sie öffnen sich nicht, wenn ich mich davorhocke und lautstark verlange, dass sie geöffnet werden. Sie gehen einfach nicht auf.
Dabei ist es eindeutig, dass sie das wohl tun. Wenn das Personal kommt und geht, funktionieren sie einwandfrei. Nur wenn ich komme und ins Freie will, entschuldigt sich Frau Chen immer nur bei mir: "Herr Muzz, du bist zu spät, die Türe ist schon wieder geschlossen! Du musst echt schneller werden!"
Sie säuselt mich dann an und grinst, während ich schon wieder vor der Türe sitze und nicht rauskann. Früher war das anders, da gab es keine Türzeiten. Jetzt schon. Und keiner sagt mir klar, wann denn nur Öffnungszeiten sind.
Und ich möchte doch nur eins: Endlich meine Freiheit! Kuscheln mit Fräulein Gundel, spielen mit Pepper und schwärmen für Frau Lilli. Und den Dicken mit dem Moppelpelz mal ordentlich eine reinhauen, der nimmt meine Mäusewiese in Besitz. Das kann doch nicht sein!
Und meine Muzzogapositionen auf der Terrasse! Meine Übungen!
Falls Ihnen etwas einfällt, wie man diese Türen überlisten kann oder wie man einen Tunnel gräbt  oder wie man Frau Chen endlich davon überzeugt, dass ich als Kater von Welt wirklich an Lagerkoller leide, bitte, kommentieren Sie!
Ach ja, heute steht mir ein komischer Termin bevor, die haben das komische kleine Teil, indem ich immer reise wieder ausgegraben. Was das wohl zu bedeuten hat?

Protestierende Grüße
Herr Muzz!