29 Dezember 2010

Engagiert - Weil Armut nebenan wohnt!

Liebe Leserinnen und Leser! 

Sie können sich vielleicht noch daran erinnern: 

Im Oktober las ich für einen guten Zweck. Für die Tafel in Abensberg. 

Mir war es wichtig, etwas für andere zu tun, deren Leben ganz und gar nicht sonnig ist. 
Deshalb holte ich mir den Fotografen Dieter Attenberger ins Boot und wir konzipierten einen lyrischen Bilderabend. Dieter unterstützte meine Gedichte mit seinen Fotografien und wir freuten uns über Besucher und vor allem aber über den Erlös, den wir einige Wochen später an die Tafel spendeten.

Angetrieben von der Freude und beeindruckt vom Engagement der ehrenamtlichen Helfer der Tafeln, begann ich, mich mit dem Thema intensiver auseinander zu setzen. National und lokal.

Zum einen erzählte ich im Ava- Magazin  über die Situation der Tafeln in Deutschland und auch die lokale "Rundschau" beauftragte mich, zum Thema noch einmal etwas aus lokaler Sicht zu schreiben. 

So kam es, dass ich im Dezember einen Nachmittag bei der Tafel in Abensberg verbrachte und mir ein Bild davon machte, wie Armut in Deutschland und besonders in meiner Gegend aussehen kann. Die Stunden dort machten mich nachdenklich. 

Das Ergebnis können Sie mit freundlicher Genehmigung der Redaktion der Rundschau nachlesen: Bericht in der Rundschau

Fakt ist, die Armut wohnt auch in Deutschland quasi nebenan und eigentlich ist es für uns, die wir volle Kühlschränke haben, genügend Kleidung in den Schränken lagern und uns doch immer wieder einige schöne Dinge leisten können, sehr einfach, etwas zu tun, damit es anderen auch besser geht. Ein Nachmittag  für die Lebensmittelausgabe, oder einige Stunden im Monat, um Lebensmittel einzusammeln, Spenden in Form von Lebensmitteln oder eine Kiste Süßigkeiten, so viele Dinge, die uns nicht wirklich ein Loch in die Tasche reißen, sind möglich. 
Daher geht mein Engagement weiter. Ich plane derzeit eine neue Lesung für das Frühjahr. Auch dieses Mal wird Dieter Attenberger mit seinen Fotografien dabei sein und auch dieses Mal geht der Erlös an die Tafeln in Abensberg und Neustadt. 

Übrigens, ich mag solche Geschichten, sie bewegen und berühren und vielleicht sind sie die Chance für diejenigen, die im Schatten stehen und Hilfe benötigen. Und ich würde gerne öfter über solche Projekte berichten. Denn sie sind wichtig. 

Viele Grüße
Birgit Bauer