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24 Dezember 2011

Die Adventsreise 2011 - Das Finale

Liebe Leserinnen und Leser!

Angekommen! Der heilige Abend ist da.

Draußen fahren noch immer Autos hektisch durch die Gegend, man sieht Menschen durch die Straßen eilen und doch. Er ist da. Und ich spüre es auch schon. Das Gefühl, das nur dieser Abend birgt und das man spürt, wenn man sich selbst ein Stück Weihnachten bewahrt hat.

Weihnachten ist für mich viel mehr als nur ein Fest, zu dem man beschenkt wird. Es ist besonders. Es ist die Ruhe dieser Nacht, die uns einholen wird und von der es heißt, dass sie so manches Wunder beschert hat. Es ist eine Nacht, in der ich nie schlafen gehen möchte und am liebsten am späten Abend noch einen kleinen Spaziergang mache, weil alle Fenster so herrlich beleuchtet sind.

Der heilige Abend erzählt Geschichten, von Familien, Menschen und Tieren. Man muss ihm nur zuhören. Sie erzählen von Wünschen, Hoffnungen, Anliegen und manchmal sogar einem melancholischen Ereignis. Dieser eine Abend vereint. Zumindest die, die sich lieben und gerne versammeln. ;-)
Gehen Sie heute auf Ihre eigene Reise durch Ihren eigenen Abend und, wenn Sie Lust haben, kommen Sie morgen wieder und erzählen mir davon. Ich bin da.

Ich wünsche Ihnen einen Abend voller Geheimnisse, bedanke mich sehr für das Mitlesen hier, freue mich, wenn Sie wieder kommen und verweilen, denn es kommt immer wieder Neues. Genauso wie Weihnachten schon das Neue bringt.

Ein frohes Weihnachtsfest!
Birgit Bauer

23 Dezember 2011

Die Adventsreise 2011 - 23.12.2011

"Ich zieh dich aus dem Auto Du Schwein", plärrte heute ein Autofahrer einen anderen an, weil der bei der Ausfahrt eines Kreisels anhielt, um eine Fußgängerin über die Straße gehen zu lassen.

Abgesehen davon, dass man in der Fahrschule lernt, dass sich das so gehört, ist es einfach die eilige Zeit, die wohl den einen oder anderen Zeitgenossen übermässig aggressiv werden lässt. Schließlich ist die Ente noch beim Metzger, das Bier nicht im Keller und der Schampus noch nicht kalt.

Ich verstehe das wirklich. Alles muss 100%ig sein. Die Haare müssen perfekt liegen, das Hemd darf keine Bügelfalte haben, der Braten muss unbedingt gelingen und auch die Schleife auf dem Geschenk wird noch einmal besonders sorgfältig nachjustiert. Auch das Haus muss sauber sein, schließlich ist der Weihnachtsputz Brauch. Das gehört sich so.

Und wenn man dann natürlich im Kreisverkehr nur 10 Sekunden länger steht, kann einen das schon richtig in Bedrängnis bringen. Der sorgfältig erdachte Zeitplan wankt gefährlich.

Alles klar oder? Dabei kanns so entspannt sein. Man muss sich einfach ein wenig organisieren. Wer will sich schon den Streß einen Tag vor Weihnachten antun. Ja, halt, ich weiß: Viele!

Alle Jahre wieder ... Ehestreit im Supermarkt, Kindergeschrei im Spielwarenmekka, Männerfrust in der Baumabteilung und Verkehrsfrust und Stau sowieso. Und nur, weil einer über die Straße möchte und der andere einfach gemäß den Verkehrsregeln handelt, die übrigens auch während der hektischen Vorweihnachtstage ihre Gültigkeit nicht verlieren.

Die stille Nacht ersäuft vielleicht im Lärm, wenn die Kinderlein streitend kommen und Schneeflöckchen, Weißröckchen die Straße zur Rutschbahn macht und Oh die Fröhliche zur grausligen Weihnachtszeit wird. Jetzt, wo die vierte Kerze brennt, brennt auch die Luft.

Aber ich verstehe das, wirklich. Und habe mich deshalb bereits seit gestern aus dem Geschehen zurück gezogen, damit ich keinem im Wege stehe oder Zeitpläne von Mitmenschen durcheinander wirble, nur weil ich noch schnell eine kleine Besorgung machen wollte und bei der Parkplatzsuche findiger war.

Ich genieße Weihnachten schon, es ist alles da und ich habe Mut zur Lücke. Wenn etwas fehlt, findet sich etwas anderes und alles wird gut. Übrigens etwas, was so manchem Zeitgenossen, der heute ein wenig unter Stress leidet, vielleicht auch helfen würde. Denn so richtig perfekt ist doch auch langweilig. Oder?

Genußadventsgrüße
Birgit

Bitte beachten Sie das Urheberrecht und auf sich auf, wenn Sie die Straße überqueren. ;-)




22 Dezember 2011

Die Adventsreise 2011 - 22.12.2011

Liebe Leserinnen und Leser,

sprechen wir über Outfits zu Weihnachten. Obwohl mir klar ist, dass Sie entweder schon supergut angezogen sind oder die vielen Tipps irgendwie schon satt haben, einen Vorschlag hätte ich noch.

Lassen Sie  sich doch von meinem neuen Lieblingsaccessoire begeistern. Vielleicht ist es auch eine Idee für Ihren Kleiderschrank? Wer weiß.

So fing es damals an:




So sieht es aus, wenn es fertig ist. Hier klicken und schauen! Bauersche Accessoires und Seelenwärmer!

Viel Spaß und morgen geht es hier wieder weiter. Treffen wir uns?

Ihre Birgit Bauer

21 Dezember 2011

Die Adventsreise 2011 - 21.12.2011

Liebe Leserinnen und Leser,

heute entführe ich Sie woanders hin. Denn heute ist ein besonderer Tag.

Wie viele von Ihnen wissen, blogge ich schon einige Zeit über mein Leben mit MS zuerst bei der Frauenzeitschrift "Brigitte" und seit dem Sommer (nach Ankunft in der zugehörigen Zielgruppe :-)) ) bei der "Brigitte-Woman".

Und genau dort finden Sie auch die Erklärung, wieso dieser Tag so besonders ist.

Darf ich Sie mitnehmen in einen ganz persönlichen Lebensmoment?

Hier entlang bitte: Zum Blog auf Brigitte-Woman!

Viel Vergnügen!
Ihre Birgit Bauer

20 Dezember 2011

Die Adventsreise 2011 - 20.12.2011

Es gibt Tage im Winter, die sind einfach nur perfekt. Die Sonne scheint, Schnee liegt und geht man hinaus, fühlt es sich ein wenig an, als würde man eiskalten Champagner genießen. Es prickelt. :-)
Gestern war so ein Tag. Er ließ das Gedankenreisen zu, schenkte das nötige Licht und schuf Raum für eine ganz eigene Winterreise. Dabei entstand eine Neufassung meines Gedichtes "Winterrreise".


Winterreise
von Birgit Bauer

Geh auf Reisen, 
treibe durch die Zeit der Ruhe.
Genieße den Augenblick der Stille,
den nur der Winter dir schenkt.
Bemerke den Zauber der Zeit,
das Besondere.
Die lichten Momente,
die die Sonne auf Eiskristalle zeichnet.
Fühl dich wunder-voll,
bade im Moment des puren Seins,
der dir in der Kargheit des Winters geschenkt ist.
Lass dich inspirieren von den weichen Formen der Welt,
die unter einer kalten Decke schläft.
Spiele mit deinen Gedanken,
schenk ihnen die Farbe der Fantasie.
Schenk deiner Seele Freiraum,
tanze mit ihr übers Eis,
höre nur das, was du dir selbst sagst.
Reise durch deine eigene Welt,
erlebe deine Winterreise. 

Copyright by Birgit Bauer 2011

19 Dezember 2011

Die Adventsreise 2011 - 19.12.2011

Derzeit gehe ich einem Ritual nach, das ich seit einigen Jahren immer im Advent verspüre. Aufräumen. Ausmisten. Krimskrams sichten und jede Menge entsorgen.

Gut, andere backen Plätzchen (hab ich schon) und basteln Strohsterne (die bei mir immer irgendwie komisch aussehen) oder arbeiten an letzten Weihnachtsgeschenken (bin Frühstarter und fertig) :-).
Ich finde aber gerade die "staade Zeit" perfekt, um sich auch mal den überflüssigen Dingen zu widmen. Man kann genau prüfen, was man tatsächlich noch brauchen kann, die Zeit ist quasi reif.

Ich miste aus. Bücher gehen an Neugierige, Papiere werden auf Aktualität geprüft und das geliebte Stiftelager wird auch aussortiert. ;-) Allein deshalb ist die Aufräumerei wichtig, ich liebe Stifte und bewahre oft auch defekte Teile einige Monate auf, weil ich so gerne mit ihnen schrieb. Eine Macke, ich weiß. :-)

Auch meine Kontakte sind dann fällig. Mit wem kam ich gar nicht ins Gespräch? Wer war sozusagen eine Eintagsfliege in meiner Liste? Alles wird gesichtet.

Da sind alte Lesungsprogramme, die ich ins Arvhiv stelle und deren Zusammenstellung mir heute ein Grinsen ins Gesicht befördern, Ordner werden sortiert  und zusammen gelegt, weil die Regale hier nicht unendlich groß sind und auch den Fachzeitschriften geht es gnadenlos an den Kragen. 

Schließlich kommt da schon das Neue! Und wer weiß, wie viel Gepäck das Jahr 2012 dabei hat. Es könnte den Umfang einer Diva haben oder den eines Trampers. Wer weiß.

Auf jeden Fall ist das Ausmisten im Advent schon eine sehr angenehme Sache. Ich gehe quasi befreit in die Feiertage und kann mir so auch erlauben, einen großen Bogen um meinen Rechner oder andere Unterlagen zu machen und einfach unbelastet zu feiern.
Wer hat an Weihnachten schon gerne die Hintergedanken, dass etwas noch nicht fertig ist? Ich nicht.

Welche Adventsrituale haben Sie?

Einen schönen Tag wünsche ich allen!
Birgit

Bitte beachten Sie das Urheberrecht! Copyright 2011 by Birgit Bauer 




18 Dezember 2011

Die Adventsreise 2011 - 18.12.2011

"Ich will meine Ruhe!"

Ein Satz, den man im Moment oft hört. Im ganzen Weihnachtstrubel vergisst man eben gerne, dass wir mitten in der "staaden Zeit" sind.

Deshalb gibts einen Moment der Ruhe:

Bild: Birgit Bauer



Ruhe
Leben im OFF.
Fallenlassen.
Vergessen.
Genießen.
Nachdenken.
Durchatmen. 
Das hören, was im Inneren ist.
Die Botschaft erkennen.
Verstehen.
Annehmen. 
Entspannt bleiben.
Wissen, dass da mehr ist.
Moment der Ruhe.

2011 by Birgit Bauer



Bitte beachten Sie das Urheberrecht! Vervielfältigung ist nur für private Zwecke gestattet. Veränderung nur nach Absprache mit der Autorin!

17 Dezember 2011

Die Adventsreise 2011 - 17.12.2011


Familiengedöns und Verträglichkeit!

Da kommt sie wieder, die Weihnachtszeit. Bunt, friedlich und gerne harmonisch. Man sitzt versammelt unter dem Christbaum, packt Geschenke aus, sitzt um den bunten Familientisch, kocht und vertilgt oppulente Mahlzeiten, schäkert, lacht und hat Spaß.
Wärme durchzieht die Seelen, der Gedanke des Festes der Liebe erfüllt sich. Alles ist ruhig.

Schönes Bild oder? Von Kerzenschein erhellt und voller familiärer Harmonie.

Alle träumen wir wohl irgendwie von genau solchen Festen, die einen mit  Glück und Liebe erfüllen und friedlich verlaufen.

In vielen Familien ist es aber nicht so. Nicht jeder kann jeden riechen und an Weihnachten wird die Sache für manchen zur Qual. Man sitzt, mehr oder weniger gezwungen fröhlich unterm Baum, freut sich vermeintlich über Geschenke, die einem nicht gefallen (sollen?) und freut sich. Weil es sich halt so gehört. Anstatt des Weihnachtsgedankens wird der eine oder andere wohl von Flucht- oder Rachegedanken geplagt und hat bishweilen sogar Mordgelüste, wenn ihn eine der spitzen und wohlverpackten aber dennoch verletzenden Bemerkungen derer trifft, die einfach nur gemein sind. Zurückschießen? Oft unmöglich, es würde auffallen und den verordneten Weihnachtsfrieden stören.

Man wird zum Gefangenen der eigenen Vorstellungen und tut, was man immer tut, weil man es schon immer getan hat und weil man es der Familiensippe zu Liebe so tut. Und tut sich selbst weh.
Anstatt sich zu befreien und so zu feiern, wie man es verträgt, macht man sich die Festtage zu miesen Tagen und ist froh, wenn die Sache überstanden ist, weil Druck und unterdrückte Aggressionen sich auch wieder in Luft auflösen.

Nichs anderes ist dieses erzwungene Familiending. Zwangsritual mit allen möglichen Druckmitteln umgesetzt. Harmoniegarantie inbegriffen.

Was es bringt? Gestresste Menschen, die mit Lustlosigkeit durch eines der schönsten Feste des Jahres latschen, sich mies gelaunt einem Ritual ergeben, das so gar nicht sein müsste und sich ärgern, weil sie sich wieder einmal in die Friedensharmonieschablone pressen ließen, anstatt offen auszusprechen, dass man in diesem Jahr anders feiern möchte.

Dass das nicht besonders angenehm ist, ist verständlich. Man muss sich überflüssigen Fragen stellen und der Weihnachtskonflikt bricht schon viel früher los.
Es ist nicht einfach, klar zu sagen, dass man diese erzwungen liebevoll - falsche Atmosphäre nicht erträgt, weil man auch mit Menschen unterm Baum sitzt, mit denen man während des Jahres keine besonders innig liebevolle Beziehung pflegt, sondern eher im Konflikt harte Worte wechselt.
Nicht jeder versteht das und ist vielleicht sogar beleidigt. Möglicherweise muss man später noch einmal das Gespräch suchen, in Ruhe erklären, wieso diese, anfänglich sehr hart wirkende Lösung, einfach besser ist.
Sie entzerrt die Situation, lässt jedem Freiraum und macht Weihnachten zu dem, was es sein sollte: Ein Fest, das man gut verträgt, mindestens genauso wie den Weihnachtsbraten und das Freude, Spaß und entspanntes Feiern zulässt.


Ich finde, Weihnachten muss verträglich sein und zwar für alle. Und wenn das nicht im trauten Familienkreis stattfinden kann, dann sollte man, so schlimm es sich anfänglich anfühlt, das akzeptieren und sich andere Tage suchen, die außerhalb jeder Hochfeste liegen und entspanntes Miteinander zulassen.

In diesem Sinne: Feiern Sie schön und vertragen Sie sich! Mit Weihnachten und dem Rest nach den Feiertagen.

Adventliche Grüße
Birgit Bauer

Bitte beachten Sie das Urheberrecht! 2011 by Birgit Bauer




16 Dezember 2011

Die Adventsreise 2011 - 16.12.2011

Einen schönen Adventsmorgen!

Wie geht es Ihnen heute? Haben Sie schon alle Geschenke zusammen?

Ich habe ein Adventsritual. Ich schenke mir selbst etwas. Es muss besonders sein, ganz mir gehören und gefallen. Ich will mir selbst gut tun und habe die Idee schon vor Jahren von einer Freundin übernommen, die sich immer im Advent eine kleine Aufmerksamkeit schenkt.

Sie meinte, dass es wichtig wäre, wenn man das ganze Jahr arbeitet, sich ein wenig zu verwöhnen. Das kann ich nur unterstützen und tue das nicht nur im Advent. Ich finde, wenn man arbeitet, darf man sich ganzjährig etwas Gutes tun. Dennoch ist das im Advent schon besonders. :-)

Mein Geschenk ist in diesem Jahr rot und warm. Es hat die Farbe des Feuers und kommt lustig gemustert um die Ecke. Ich laufe darauf herum ...

Hier können Sie einen Blick auf mein Adventsgeschenk werfen: Zum Adventsgeschenk hier klicken.

Schenken Sie sich auch eine Kleinigkeit selbst? Wenn ja, was tun Sie sich Gutes im Advent?

Neugierige Grüße
Birgit Bauer

Bitte achten Sie das Urheberrecht! Danke!

15 Dezember 2011

Die Adventsreise 2011 - 15.12.2011

Liebe Leserinnen und Leser!

Wie war Ihre Adventszeit bisher?

Ich genieße den Advent. Wie immer, auch wenn er dieses Jahr ein wenig Startschwierigkeiten hatte, weil hier noch jede Menge zu tun war.
Fast jedes Wochenende stöbere ich mich über Weihnachtsmärkte, genieße die Stimmung und ziehe mich genauso oft in eine ruhige Ecke zurück, um zu entspannen.

Ich muss oft an das letzte Jahr denken, denn da waren wir quasi fast zugeschneit.
Mir fehlt der Schnee etwas, auch wenn er uns jede Menge Arbeit machte, weil wir hier recht enge Verhältnisse haben, was die Lagerung der weißen Kristalle betrifft.
Es hat doch Spaß gemacht. Die Welt war leiser, sie schien tatsächlich zu schlafen und auf dem Balkon vor meinem Bürofenster entdeckte ich täglich neue Tierspuren.


Der Winter im letzten Jahr schickte uns auch Weihnachtsengel in Form eines Nachbarn, der einen kleinen Radlader hat und uns den Schnee vom ewig langen Gehweg in sichere Nischen schob.

Einkaufstouren wurden oft zur Expedition und ohne die dicken Wanderschuhe ging gar nichts. In diesem Jahr ist alles etwas einfacher, weil es nicht schneit ...

Aber wenn ich mir eines wünschen darf, liebes Christkind: Schick mir Schnee bis Mitte Februar.
Denn das, was da im letzten Winter passierte, das fand ich klasse. Mit allen Risiken und Nebenwirkungen!

Ich wünsche allen einen schönen Tag!
Birgit Bauer

Dieser Beitrag ist urheberrechtlich geschützt, eine Vervielfältigung ist nur im privaten Bereich gestattet. Kommerzielle Verwendung ist nicht erlaubt. Sollten Sie hierzu Informationen wünschen, kontaktieren Sie mich! 

14 Dezember 2011

Die Adventsreise 2011 - 14.12.011

Liebe Leserinnen und Leser,

heute ist ein besonderer Tag! Heute wird mein Kurzkrimi "Wie ein Sack Reis" auf der Plattform des "kwalae - Verlages" veröffentlicht.

Warum Luisa ankommt, der fette Fred eigentlich total egal ist und wie der Muff von grau gewordener und schal schmeckender Ehe nach Butterschmalz schmeckt, das können Sie nachlesen:
Krimineller Lesestoff von Birgit Bauer!

Viel Spaß ...
Ihre Birgit Bauer

13 Dezember 2011

13.12.2011 Die Adventsreise 2011!

Na? Wie gefällt Ihnen der Advent?

Ist Ihnen kalt? Oder jemand oder etwas anderem?

Ich habe da eine Lösung für Sie. Eine, zugegeben, sehr kreative Lösung! Sie ist ausgefallen, wärmend und lustig. Und der eine oder andere Spaziergänger wundert sich, wenn er entdeckt, dass diese Idee selbstgestrickt ist. Im wahrsten Sinne des Wortes. ;-))

Lassen Sie sich überraschen und folgen Sie mir unauffällig: Die ausgefallene Idee mit Wärmfaktor!

Einen schönen Tag wünsche ich Ihnen!
Birgit Bauer

12 Dezember 2011

Die Adventsreise 2011 - 12.12.2011

Ich habe mein Bücherregal ja in diesem Jahr geleert und mir die besten Bücher ausgesucht, die ich in diesem Jahr gelesen habe.

Heute wird gekocht. Indisch und französisch und Weltküche.

Wir beginnen in Indien und lesen: Madame Mallory und der kleine indische Küchenchef!
Autor: Richard C. Morais



Ich habe dieses Buch genossen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Der Leser ist von Anfang an mitten in der Geschichte und erlebt, wie Hassan Haji in einer Welt voller Düfte und Genüsse aufwächst. Er ist der Sohn eines Gastronmen und hat eine schöne Kindheit in Indien, als in dem Viertel, in dem die Familie es zu Wohlstand gebracht hat, der Neid ausbricht. Ein schlimmer Abend folgt und Hassans Mutter kommt ums Leben. Die bunte, indische Welt ist grau. Auf einen Schlag.
Der Vater geht in seiner Verzweiflung auf eine kulinarische Weltreise mit den Kindern und irgendwann landen sie in einem kleinen Dorf, kaufen einen alten Bauernhof und eröffnen ein indisches Restaurant.
Mit Hassan, noch jung, als Chefkoch und genau gegenüber des traditionsreichen Restaurants von Madame Mallory.

Der Küchenkrieg ist ausgebrochen. Zwischen französisch dekadent und indisch bunt geht es zur Sache, bis sich die Küchenkönigin den kleinen indischen Koch schnappt. Sie erkennt sein Talent und bildet ihn aus. Für Hassan beginnt ein neuer Lebensabschnitt und er brutzelt sich durch. Erlebt die erste Liebe, kocht sich weiter durch das Leben und nimmt irgendwann Abschied, um seine eigenen Küchenpläne zu verwirklichen.

Es geht um scharf gewürzte und kochende Leidenschaften, garniert an französisch kochender Königin mit Zickengen und zusammenhaltenden Zutaten wie Liebe, Vertrauen und Zuversicht.

Am Ende steht eine kleine Küchenrevolution und eine Erkenntnis, aber die können Sie ja selbst nachlesen, die verrate ich nämlich nicht!

Die technischen Daten:
  • Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
  • Verlag: Pendo; Auflage: 2 (September 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 386612273X
  • ISBN-13: 978-3866122734
Viel Spaß!
Birgit Bauer


11 Dezember 2011

Die Adventsreise 2011 - 11.12.2011

Einen schönen Adventsmorgen!

Haben Sie schon alle Geschenke? Oder warten Sie noch auf subtile Zeichen? Die sind ja am schlimmsten, findet so mancher Mann, denn sie sind unauffällig und doch da.

Sprechen Sie Subtilisch? - Die Kolumne am Sonntag: Birgits Seitensprünge auf kwalae.de

Direkt zur Kolumne mit einem Klick hier entlang! :-)

Einen schönen 3. Advent!
Birgit Bauer

10 Dezember 2011

Die Adventsreise 2011 - 10.12.2011

Danke!

Heute Morgen beim Frühstück sah ich sie wie jeden Tag. Erschöpft und schleppend. Verteilend und doch immer freundlich. Meine Postzustellerin.

Sie fährt seit einigen Wochen mehrfach bei uns vorbei und schleppt Pakete, Päckchen, Einschreiben, Briefe durch die Gegend und verteilt.
Diese Woche war sie an einem Tag mit über 200 Paketen unterwegs und rotierte nur noch.

Ich muss das bewundern, denn der Job ist im Moment richtig hart.

Grund, mich heute bei allen Zustellerinnen und Zustellern bedanken, die dafür sorgen, dass Geschenke rechtzeitig ankommen und Briefe nicht ewig Verspätung haben.

Wenn sie dann noch freundlich bleiben, ist das ein dickes "Danke" wert finde ich!

Einen schönen Adventssamstag! 


09 Dezember 2011

Die Adventsreise 2011 - 09.12.2011

So langsam wird es Zeit, sich Gedanken über Post zu machen.

Weihnachtspost.

So eine bunte Karte, versehen mit einigen persönlichen Worten, das macht schon Spaß. Ist aber auch viel Arbeit. Man muss eine schöne Karte kaufen, die Marken besorgen und am Ende muss man sich einen Moment Zeit nehmen, um einige persönliche Worte aufzuschreiben.
Nicht immer einfach, betrachtet man den Zeitmangel, den die Menschheit zu Weihnachten grundsätzlich hat.
Viele entscheiden sich für eine unpersönliche Email. Per Verteilerfunktion gesendet landet sie unkompliziert und schnell im Postfach des anderen und wird meist, überflogen und abgelegt.

Ich finde das sehr unpersönlich. Egal ob Kunde oder Freund, jeder hat doch zwischendurch ein persönliches Wort verdient oder? Jeder freut sich über die Post, die noch mit dem Postboten ins Haus kommt und die man auspacken kann.
Was dann folgt ist mehr als nur eine schnöde Karte. Es ist ein Lächeln, das zeigt, dass sich jemand Gedanken gemacht hat, einen Augenblick seiner Zeit verschenkt, um sich zu bedanken, gute Wünsche zu senden und Grüße zu schicken.

Das ist doch mehr, als man manchmal noch erwarten kann oder? Ein Moment Zeit. Ein persönlicher Augenblick, der ein Lächeln bringt und erfreut.

Selbst wenn man in einem Stapel landet, gelesen wird man doch und landet so im Gedächtnis des Empfängers. "Der hat mir ein Lächeln geschenkt", könnte er sich denken, bevor er weiter durch den Tag rast. Doch er hatte eine Pause, einen Moment ...

Grund für mich, heute Momente zu verschenken. Meine brandneue Karte mit Lyrik aus der eigenen Feder und einem passenden Bild liegt bereit und wartet nur darauf, sich auf den Weg zu machen, um anderen den Moment des Lächelns zu schenken!

Verschenken Sie auch  noch Momente des Lächelns?

Momente des Lächelns in Arbeit


Moment des Lächelns

Es ist der Augenblick im Sturm der Zeit,
der Stillstand schenkt.

Eine Einladung zu verweilen,
zu bleiben. 

Es ist ein Lächeln, 
das sich anvertraut,
die Seele wärmt,
erfreut.

Es ist der Gedanke an einen anderen,
der ankommt und berührt. 

Leise bezaubernd sagt,
"Ich hab an dich gedacht!"

Es ist 
ein Moment des Lächelns!

Copyright Bild und Text by Birgit Bauer 2011

08 Dezember 2011

Die Adventsreise 2011 - 08.12.2011

08.12.2011 Ach ja, mein Sehnsuchtsland ...

Dort habe ich in diesem Sommer mein Herz gelassen. Also, das für die Reise zuständige Herz. ;-) Sanfte Hügel, Olivenhaine, Weinberge, malerische Städte, die sich mitten hineinkuscheln in mein Sehnsuchtsland. Dort, wo der Espresso noch ein richtig guter Espresso ist und wo ich das beste Osso Bucco gegessen habe, das mir bisher über den Weg getragen wurde.
Man kann sich durch diese Gegend quasi genießerisch mit allen Sinnen bewegen. Sie schmeckt und gefällt den Augen, die Nase liebt sie und mir tut sie so gut.

Die Toskana, genauer gesagt, das Chianti. Und ich träume schon vom nächsten Urlaub, denn dann wollen wir wieder hin. Dort ins Sehnsuchtsland, wo der Urlaub den eigenen Takt hat. Den der Langsamkeit. Wo die Cucina frischer nicht sein könnte und wo man immer wieder Ecken und Winkel findet, die man noch nicht kennt.
Wer nachlesen mag, was ich so im Sehnsuchtsland erlebte, kann sich die Reiseberichte gerne ansehen: Reportagen über die Toskana!

Es ist jetzt Zeit, mir langsam ein Hotel zu suchen. Eine tolle Adventsbeschäftigung. Sie entspannt, tut gut, erfreut Herz und Seele, man kann bestens dabei träumen und lässt das erste Mal das Neue, das auf uns zukommt, ins Leben. Und das kommt richtig positiv daher.

Zum Träumen im Advent habe ich auch eines der Bücher herausgekramt, die meinen Urlaub verlängert haben. Ich kann noch ein wenig schwelgen und die Schwelgerei ist so angenehm.

Ferenc Máté hat dieses Buch verfasst und erzählt darin seine Geschichte. "Die Hügel der Toskana" haben auch ihn verzaubert. Er kommt hin, mit seiner Frau und sie kommen an. In ihrem Traumhaus und in einem kleinen italienischen Dorf, in dem alles seine eigene Geschwindigkeit und die eigene Lebensart hat. Ferenc und Candace wagen den Ausstieg. Etwas wovon ich auch träume, mir fehlt nur derzeit das nötige Kleingeld, aber daran arbeite ich fleißig!



Das italienische Landleben ist am Anfang nicht so einfach, aber eindrucksvoll. Von explodierenden Maroni, Porcini, einem jagenden Wildschwein, Ernten und dem ersten Schnee und Weihnachten, von familiären Festen, in die man einfach so hineingerät, von Wein ohne Etikett, der sich als bester Tropfen entpuppt und von Maklern, die morgen besser kennen als sofort und dem neuen Leben eines Paars, das sich amüsant beschrieben und in schönen Wortbildern vom Autor selbst, mit den Widrigkeiten und der Magie der Toskana anfreundet.

Die technischen Daten:
  • Taschenbuch: 272 Seiten
  • Verlag: Piper Taschenbuch; Auflage: 3 (Juni 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492264271
  • ISBN-13: 978-3492264273

Ich gehe jetzt weiterträumen. Vom Sehnsuchtsland.
Und vielleicht liest diesen Artikel ja jemand, der meine Auswanderung finanzieren möchte und dafür Reiseberichte und amüsante Kolumnen von der Deutschen im Chianti bekommt?
Denn am 6,5 Millionen Euro Plan arbeite ich noch und konnte bereits ausschließen, dass ich nicht erben werde, meine kriminellen Energien nur für kriminelle Kurzgeschichten reichen und eine Adoption nur bedingt in Frage kommt.

Wovon träumen Sie im Advent? Lassen Sie das Neue schon ein wenig ins Haus?

Einen schönen Tag!
Ihre Birgit Bauer

07 Dezember 2011

Die Adventsreise 2011 - 07.12.2011

Immer schön entspannt bleiben gell!

Diesen Satz rief ich vor einigen Tagen einer hektischen Dame hinterher, die es glatt fertig brachte, mir meine Lebensmittel aus dem Wagen zu mopsen.

Ich dachte zuerst, ich wäre völlig neben mir. Ich packte den Chianti aus dem Angebot in meinen Wagen und machte mich auf die Suche nach den Trüffeln für ein Weihnachtsgeschenk und als ich zurückkomme, ist der Wein weg.
Selbiges wenig später mit den Trüffeln.
Ehrlich gesagt, ich zweifelte ein wenig an meiner Fähigkeit meinen Einkauf zu organisieren und war mir sicher, dass ich die Dinge wenige Augenblicke vorher in meinen Wagen gepackt hatte.
Da ich aber nicht wirklich herausfand, woran es lag, beschloss ich, zunächst meine Liste abzuarbeiten und dann die fehlenden Teile noch einmal zu suchen.
Ich parkte meinen Einkaufswagen an anderer Stelle, um einfacher durch die gut gefüllten Gänge zu kommen und packte die wirklich guten Nudeln ein, die ich in meine Geschenkkörbchen packen wollte und war froh, gleich welche ergattert zu haben. Es waren nicht mehr viele Pakete da.
Als ich mit einem Glas Pesto und Oliven um die Ecke bog, sah ich, was los war.
Eine diebische Elster, in Form einer hektisch wirkenden Dame parkte gewollt unauffällig neben meinem Wagen und bediente sich noch auffällig unauffälliger an meinem Einkauf.

Ein weiterer Blick bestätigte mir, dass sie wohl schon einmal mein Wägelchen mit dem Warentisch verwechselt hatte, denn sie hatte alle die Artikel mit, die selten waren und die ich mir schon eingeladen hatte.

"Was machen sie da?", fragte ich unauffällig.
"Der steht da nur rum und ich will genau diese Sachen!"
"Meinen Sie nicht, dass das ein wenig dreist ist?"
"Nö, ist doch keiner da!"
"Doch, ich!"
"Und?"
"Das ist mein Wagen!"

Hektische Flecken breiteten sich aus, während ich konsequent meine Lebensmittel zurück eroberte.

"Sie spinnen wohl, das ist mein Wagen!" kam es entrüstet quietschend aus der Frau.
Ich sah sie an. "Immer schön entspannt bleiben gell! Was für Sie gilt, gilt auch für mich, also freies Bedienen aus anderen Wägen. Sie haben zufällig genau die Sachen, die ich auch will. Aber, es ist doch kein Problem. Es ist genug für alle da!", sagte ich, holte meine Raritäten in aller Seelenruhe zurück und rollte davon, während die Dame noch hochrot im Gesicht nach Luft schnappte.

Wieso werden zu Weihnachten Lebensmittelgeschäfte eigentlich zum Kriegsgebiet?
Bald werden wir wohl bewaffnet mit Nudelhölzern, dem Fleischermesser und der Bratpfanne als Schutzschild durch die Märkte ziehen und jedem eines aufn Kopf hauen, der auch die Sachen möchte, die wir haben. Weil nach Weihnachten kommt die große Hungersnot! Bestimmt!

Also, entspannt bleiben Leute! ;-))

06 Dezember 2011

Die Adventsreise 2011! 06.12.2011

Nikolausi!!!!

Heute ist Nikolaus und der zieht wiederum mit dem fiesen Krampus um die Häuser. Sagt man. Kindern und überhaupt.

Wie ich es seit meiner Kindheit mit dem Krampus halte, das gibts heute zu lesen!

„Wenn du nicht brav bist, dann sag ich das dem Nikolaus und der schickt dir den Krampus ins Haus!“
Immer diese Drohung. Sie kam jedes Jahr. Einen Tag vor dem Nikolaustag. Und ich war immer noch da.
Genervt schlurfte ich in mein Zimmer. Der erste Schnee war gefallen und es war eine stille Nacht, wie sie im Buche steht. Ich lag im Bett und dachte über den 6. Dezember nach. Eigentlich freute ich mich jedes Jahr darauf, denn der heilige Mann war ein Vorbote des Christkindes und verkürzte die Wartezeit auf den 24. Dezember. 

Dass das Christkind lebte, war meine feste Überzeugung. In meinem dicken Weihnachtsbuch war ein Bild und für mich war diese Sache völlig logisch. Wie sonst sollten die ganzen Geschenke, die ich per Wunschzettel schon vor Wochen ans Christkind gesandt hatte, ins Haus kommen?

Beim Nikolaus war das anders. Ob ich diesem alten Herrn doch glauben sollte?
Ich war äußerst lebendig und kreativ und ständig in Bewegung. Manchmal tappte ich verträumt durch das Leben nur um wenig später meine Familie mit dem zu überraschen, was ich entdeckt hatte. Meine Neugierde auf die Welt war groß und blicke ich heute zurück, muss ich feststellen, dass ich von Zeit zu Zeit wohl ein ziemlich anstrengendes Kind gewesen sein muss. 

Ich grübelte, ob der heilige Mann und sein polternder Begleiter, der Krampus, der alle unartigen Kinder angeblich mitnahm, mich nun auch mitnehmen würden. Vor allem, wohin?
Am nächsten Morgen war ich keinen Schritt weiter. Der Tag verging und am Nachmittag ging ich wieder hinaus in den Schnee, doch diesmal war ich pünktlich zurück. Ich hatte doch ein wenig Angst vor dem Jutesack des Krampus. 

Jedoch nagte der Zweifel in mir. Im Kindergarten hatte ich meiner Freundin von der Drohung meiner Mutter erzählt und ein „Was willst du? Der Nikolaus ist bei uns immer ein Student oder mein Onkel. Mein großer Bruder hat mir das erzählt und der muss das wissen, der ist schon 14!“ 

War das mit dem Nikolaus wirklich nur eine Geschichte, die man Kindern erzählte, um ihnen ein wenig Respekt einzuflößen?
Es wurde langsam dunkel, die Dämmerung schlich übers Land, die Kerze auf dem Adventskranz brannte, es war gemütlich in der Bauernstube meiner Eltern.
Plätzchen dufteten nach Zimt und Vanille, Tannenzweige verströmten ihr Aroma und aus dem Radio klangen, wie jeden Abend im Advent, Zithermusik und Weihnachtslieder. 

Es war friedlich, bis auf meine Mutter, die hektisch immer wieder aus dem Zimmer ging. Sie wirkte nervös. „Mama, was ist los?“ „Lass mich in Ruhe, räum auf und dann geht’s ins Bett!“
Ich wunderte mich. Kein Nikolaus? Doch ein wenig erleichtert begann ich, meine Spielsachen aufzuräumen. 

Als ich gerade einen letzten Stift in seine Schachtel legte, rasselte es bedrohlich an der Türe. Ich schreckte hoch, mein Herz schlug bis zum Hals und ich verkroch mich in die hinterste Ecke der Eckbank, bewaffnete mich mit meiner Plastikschere und meinem Klebestift und merkte nicht, dass mein Vater hinter seiner Zeitung leise schmunzelte. Etwas, das er mir erst später erzählte, wobei er zugab, dass ihm dieses Schmunzeln wenige Momente später verging. 

„Hoho, wo ist das Künde?“ Eine dumpfe Stimme grölte durch die Wohnung. Dann stand er: Krampus. Ohne Nikolaus. Ich schluckte. Wenn der allein kam, war das kein gutes Zeichen.
Ich betrachtete verstohlen den gruseligen Herrn. 
„Oh du freches Früchtchen!“, dröhnte er mit einem schwarz verschmierten Gesicht und deutete mit seiner Rute wild auf mich. 
„Ich?“, fragte ich zögernd und kam aus meiner Ecke und überlegte, woher ich diese Stimme kannte. Wenn das, was mir meine Freundin gesagt hatte, stimmte, würde ich doch den Herrn vor mir wiedererkennen. Oder?
Der komische Nikolaus trug dicke Gummistiefel, seine Hose sah nach einer Jeans aus. Die Handschuhe waren solche, die mein Vater immer benutzte und der Hut gehörte eindeutig meinem Onkel Elmar, er hatte einen Riss in der Krempe. 
Die Jacke beeindruckte mich besonders. Sie war irgendwie dem ähnlich, was meine Mutter im Winter immer trug. Ihre Pelzjacke. 
Aber wo war der Pelz? Diese Jacke schillerte und nur wenig Pelz schaute an den Rändern hervor.
Der Sack? Den erkannte ich. Es war unser Kartoffelsack, er hatte einen roten Farbklecks am Rand. Er hatte meinem Vater einmal als Unterlage gedient, als er sein Auto mit rotem Lackstift ausgebessert hatte. 

Der Mann zückte ein Notizbuch. Es war ein Kalender von der Raiffeisenkasse. Meine Mutter hatte den auch. Brachte der Krampus sein Sparschwein am Weltspartag auch zur Raiffeisenkasse, wenn Sumsi die Sparbiene im Schalter saß?

Ich ließ die Strafpredigt über mich ergehen, sagte mein Gedicht für den Nikolaus auf und versprach, ein braves Kind zu sein.
Dann bekam ich, wie jedes Jahr meinen Sack. Rot, mit goldenem Band und einem Flicken auf der rechten Seite, der ein Loch verdeckte, das eine Kerze vor zwei Jahren hineingeschmort hatte.
„Auf Wüdersehen du Rotznase“, dröhnte der Krampus, drohte mit der Rute, rasselte mit einer alten Kette und ging. 

Minuten später dachte ich angestrengt darüber nach, woher ich diesen Krampus, der ja angeblich vom Himmel kam, kannte. 
Als ich etwas aus meinem Zimmer holen wollte, um es meinem Vater zu zeigen, musste ich an der Garderobe vorbei, wo mir ein glänzender Stoff ins Auge fiel. Ich ging vorsichtig näher. 
Sekunden später durchfuhr es mich: Es war die Jacke vom Krampus!
Neugierig zupfte ich an dem Stück und roch daran. Das Aroma des blumigen Duftes meiner Mutter stieg mir in die Nase. Schlug man die Jacke auf, war sie eindeutig ihre Jacke.
Dann war mir alles klar. Dieser Krampus war nicht echt.
Zurück im Zimmer meinte meine Mutter: „Na der Krampus war aber ganz schön streng mit dir was? Fast hätte er dich mitgenommen!“
Ich grinste, denn ich war mir sicher: „Na ja, der Onkel Elmar kann mich ja mitnehmen! Im nächsten Jahr!“

Copyright by Birgit Bauer, 2011

05 Dezember 2011

Die Adventsreise 2011 - 05.12.2011




Heute schon entspannt? Ich finde, im Advent muss das sein! Viel Spaß und einen entspannten Tag!





Entspannung
Lausche der Ruhe,
schenk dir einen Moment für dich.
Öffne dein Herz,
lass den Gefühlen freien Lauf.
Es ist der Moment der Stille!
Fühle die Sanftheit des Augenblicks.
Lass die Musik in deinen Geist.
Sie ist Balsam für deine Seele,
Trost für dein Innerstes.
Gleite durch die Bilder,
laß die Schlichtheit wirken,
genieße einen Tagtraum.
Bemerke die Einzelheiten.
Tauch ein in eine andere Welt.
Verändere Perspektiven,
nimm das Neue mit.
Es ist die Inspiration der Pause,
die dir Kraft schenkt,
dich Loslassen lässt.
Vom Alltag, vom Leben
und vom Lärm der Welt.

Es ist
Entspannung… 


Copyright Bild und Text : Birgit Bauer!